Osteoporose ist eine schleichende Knochenerkrankung, mit Schädigung der Knochenstruktur und Abbau der Knochenmasse. Durch den fortschreitenden Knochenschwund verlieren die Knochen zunehmend an Dichte, sie werden mit den Jahren poröser und fragiler, wodurch das Risiko für Knochenbrüche steigt. Eine frühzeitige Erkennung mittels Knochendichtemessung sowie eine individuell abgestimmte Behandlung können den Krankheitsverlauf positiv beeinflussen.
Verschiedene Risikofaktoren sowie das Vorliegen bestimmter Krankheiten (u.a. Schilddrüsenerkrankung, Diabetes mellitus, rheumatoide Arthritis) können das Auftreten begünstigen. Osteoporose betrifft vor allem Menschen über 50 Jahre, sie kann aber auch schon in jüngeren Jahren auftreten. Bei Frauen ist das Risiko erhöht, da mit den Wechseljahren die Östrogene als ein Schutzfaktor des Knochens ausfallen.
Bis heute ist Osteoporose nicht vollständig heilbar, aber ihr Fortschreiten kann durch eine entsprechende Behandlung verzögert werden.
Der langsam fortschreitende Prozess verläuft in der Regel schmerzfrei. Schmerzen entstehen erst durch Knochenbrüche, die bei fortgeschrittener Osteoporose auch spontan, d.h. ohne erkennbare Ursachen, eintreten können. Besonders häufig sind Knochenbrüche an Wirbelkörpern, Oberschenkelhals und Armen.
Eine frühe Diagnosestellung der Osteoporose ist die quantitative Feststellung der Knochendichte. Sie lässt sich mittels Osteodensitometrie (Knochendichtemessung) bildlich darstellen. Die anerkannteste und aussagekräftigste Knochendichtemessung erfolgt mittels DXA (Dual energy X-ray Absorptiometry), die auch von der WHO und dem DVO (dem Dachverband Osteologie) zur Bestimmung der Knochendichte empfohlen wird. Aufgrund der Ergebnisse kann das zukünftige Risiko, einen Knochenbruch zu erleiden, bestimmt werden.
Die Untersuchung dauert knapp 20 Minuten. Informieren Sie sich bei Ihrer Krankenkasse über die Kostenübernahme. Sollte die Knochendichtemessung nicht zu den Pflichtleistungen Ihrer Kasse zählen, müssen die Kosten selbst getragen werden (CHF 72.90).
Die Therapie sollte nach individuellem Konzept erfolgen, das heisst Faktoren wie Beschwerden, körperliche Belastbarkeit, Krankheitsstadium und Begleitkrankheiten sind zu berücksichtigen. Neben dem Einsatz von Medikamenten und einer Ernährungsoptimierung spielt die Physiotherapie bei der Behandlung eine wichtige Rolle. Bewegungstherapie kann die Knochendichte bei Osteoporose-Patienten und -Patientinnen steigern, Schmerzen mindern und die Sturzhäufigkeit reduzieren.
Das Osteoporose Vorsorge- und Behandlungsangebot im Parkresort Rheinfelden
- Fragebogen, u.a. zur Abklärung von möglichen Risikofaktoren zur Diagnosestellung
- Knochendichtemessung (DXA)
- Ärztliche Abklärung und individuelle Beratung im Rahmen der Sprechstunde (Auswertung der Ergebnisse, Planung der Therapiemethode, Besprechen der Ziele und Möglichkeiten, etc.)
- Ernährungsberatung
- Physiotherapie, u.a. Sturzassessment und –prophylaxe
Die interdisziplinäre Vernetzung der Salina Diagnostik und Therapien erlaubt eine optimalen, reibungslosen Behandlungsprozess unter einem Dach mit einem Ansprechpartner und garantiert so einen langfristigen Behandlungserfolg.
Pressebericht zum Thema
"Wenn die Knochen brechen", Interview mit Facharzt Walter Schweizer